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Bericht:
Zu einem Großeinsatz wurde die Feuerwehr aus dem Oberen Lahntal am Samstagmittag gerufen. Zunächst wurde mit dem Einsatzstichwort Feuer 4 der Löschzug sowie Teile des Löschzug 1 alarmiert. Bereits auf der Anfahrt konnten die Kräfte eine schwarze Rauchsäule mächtigen Ausmaßes über Oberndorf erkennen und das Einsatzstichwort wurde auf Feuer 5 erhöht.
Vor Ort brannte die Halle einer Firma für Öle und Schmierstoffe in vollem Ausmaß. Als die ersten Kräfte eintrafen war an ein Betreten des Gebäudekomplexes bereits nicht mehr zu denken. Die Flammen schlugen bereits meterhoch aus einem der Hallentore. Zwei im Nahbereich unter einem Carport abgestellte Fahrzeuge standen ebenfalls, wie auch das Carport bereits in Vollbrand.
Immer wieder erschütterten Explosionen die Umgebung und ließ Einsatzkräfte und auch Schaulustige mehrfach erschrecken. Nach kurzer Zeit war die Feuerwehr mit einem Großaufgebot vor Ort und konnte auf zahlreiche Atemschutzgeräteträger zurückgreifen. Als das zweite Hallentor gerade geöffnet werden sollte kam es zur Durchzündung. Das Hallentor flog durch die Luft und ein gewaltiger Feuerball schoss in den Himmel und auf die Einsatzkräfte zu. Die eingelagerten Öle boten dem Feuer weiter Nahrung.
Neben dem eigentlichen Brandereignes kam es aufgrund des Austritts von kontaminierten Löschwassser auch zu einem größeren Umweltschaden. Kräfte der Feuerwehren Biedenkopf und Wallau, mussten aus dem benachbarten Hessen anrücken und Ölsperren auf den Flüssen ausbringen, in welche das Löschwasser gelaufen war. Gleichzeitig wurde durch diese Kräfte der Brandschutz im Stadtgebiet sicher gestellt.
Im Einsatz waren neben der Feuerwehr aus Bad Laasphe, Kräfte aus Siegen, Erndtebrück, Teile der ABC-Züge Siegen und Hochsauerland, die Fachberater Bau und Chemie, der Kreisbrandmeister, die Feuerwehren Wallau und Biedenkopf, der leitende Notzarzt des Kreises Siegen-Wittgenstein, das DRK aus Bad Laasphe, die Polizei mit zahlreichen Streifenwagen, das Ordnungsamt der Stadt Bad Laasphe, sowie der Bürgermeister, Kräfte der Bezierksregierung Arnsberg, der örtliche Energieversorger und die untere Wasserbehörde.
während der gesamten Nacht verblieb eine Brandwache am Einsatzort und löschte immer wieder mal kleinere Brandnester ab. Am morgen des 29.01. konnten dann die letzten Kräfte die Einsatzstelle verlassen. Im Oberen Lahntal dauerten die Reinigungsarbeiten an den Gerätschaften und das Aufrüsten der Fahrzeuge noch bis etwa 13 Uhr an, so dass letztlich der Einsatz beinahe 24 Stunden dauerte. Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle nicht nur den Einsatzkräften vor Ort, sondern auch den zahlreichen Anwohnern in Oberndorf, die die Einsatzkräfte mit Kaffee und Tee und auch geschmierten Broten über die lange Zeit versorgten.
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