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Am Freitag den 26.11.2010 besuchte der Löschzug Oberes Lahntal die neu errichtete Hauptamtliche Wache der Feuerwehr Siegen in Weidenau.
Bereits um fünf Uhr ging es bei eisigen Temperaturen los in die Kreisstadt. Unser Kamerad Thomas Kuchinke, der bei der Feuerwehr Siegen und dem LZ I Bad Laasphe, seinen Dienst tut hatte sich die Zeit genommen uns durch die neue Wache zu führen.
Zunächst erhielten wir im Eingangsbereich eine kurze Erläuterung zum Aufbau der Feuerwehr der Stadt Siegen mit ihren Zügen und der Funktion der Hauptamtlichen Wache im Gesamtkonzept. Im Eingangsbereich hatten die Kameraden einen "typischen Feuerwehrweihnachtsbaum" dekoriert (siehe Foto). Ebenfalls dort zu sehen war eine in den Boden bei der Grundsteinlegung der Wache 2008 integrierte Kapsel mit einigen Geldstücken, sowie zwei Schriftrollen. Diese Kapsel begrüßt jeden, der die Hauptamtliche Wache betritt. Direkt daneben zeigte Thomas uns eine historische Drehleiter der Feuerwehr Siegen, welche immernoch fahrbereit ist, jedoch nicht mehr zum Einsatz kommt. Ein sehr gut erhaltenes Stück Geschichte der Feuerwehr.
Anschließend ging es in die Fahrzeughallen der Feuerwehr. Mancher mag meinen, dass hier bei einer berufsfeuerwehrähnlichen Wache die Garagen platzen müssten. Dies ist jedoch nicht so. Die Feuerwehr ist mit 9 Fahrzeugen ausgestattet, die hier in großzügigen Fahrzeugboxem untergebracht sind. Weiter ging es über die Werktstätten mit Schlauchpflege und Atemschutzbereich in den Keller zur Atemschutzübungsstrecke und dem Brandsimulationsraum. Dort konnten alle einen Blick in die neue Übungsanlage für die Atemschutzgeräteträger werfen, bevor es wieder die Treppen hinauf ging.
Durch hell erleuchtete Gänge vorbei an Schulungs- und Ruheräumen, sowie dem Fitnessraum ging es zu einer der zahlreichen Rutschstangen. Bei einer Höhe von knapp 7 Metern traute sich jedoch keiner von uns diese auch einmal zu benutzen (auch beim zweiten Mal schauen wurde der Mut nicht größer  Wieder eine Treppe hinunter und schon standen wir auf der gegenüberliegenden Seite, wo wir vorher die Wache betreten hatten. Es braucht seine Zeit, bis man sich nicht mehr in der Wache verläuft gab auch Thomas zu!
Während wir den Bereich des Rettungsdienstes inspizierten gab es dann einen Einsatz für das LF und den RTW. Es ist interessant zu sehen mit welcher Selbstverständlichkeit und scheinbar ohne jegliche Angst die Kameraden die Stangen hinunter rutschen. Mit für Außenstehende unwahrscheinlicher Ruhe besetzten die Kameraden zügig die Fahrzeuge und verschwanden in die Stadt. Interessant hierbei war zu sehen, dass die Ausfahrtsrichtung den Einsatzkräften per LED-Pfeil angezeigt wurde. Dies macht auch Sinn, werden doch die Ampeln an der angrenzenden Hauptstraße für den normalen Verkehr mit einem Alarm auf Rot geschaltet und gewährleisten so das verzögerungsfreie Ausrücken der Einsatzfahrzeuge.
Nach dem wir wieder einige Treppenstufen hinaufgegangen waren fanden wir uns im Stabsraum der Leitstelle wieder. Hier treffen der Kreisbrandmeister und sein Stab bei größeren Einsätzen wie beispielsweise Kyrill zusammen. Im angrenzenden Raum würde dann auch der Landrat mit seinem Stab sitzen. Die technische Ausstattung dieser Räumlichkeiten mit Beamer, PC und riesigen Projektionsflächen lässt keine Wünsche mehr offen und erleichtern sicherlich die Arbeit im Krisenstab. Anschließend konnten wir noch einen Blick in die eigentliche Leitstelle werfen, wo die Notrufe aus dem gesamten Kreis Siegen-Wittgenstein angenommen und bearbeitet werden. Die zeigte uns Thomas auch an einem fiktiven Einsatzbeispiel im Oberen Lahntal. Es ist beeindruckend mit welcher Technik die Leitstelle arbeitet, um schnellstmöglich die Einsatzkräfte in Marsch zu setzen.
Nachdem alle Kameraden ihren Wissensdrust stillen konnten machten wir uns wieder auf den Weg zurück in die Heimat. Für die zahlreichen Eindrücke und Informationen danken wir an dieser Stelle auch noch mal Thomas Kuchinke
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