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Am Freitag den 23. April stand für den Löschzug Oberes Lahntal das Thema Retten und Selbstretten auf dem Ausbildungsplan. Normalerweise ein sehr trockenes Unterrichtsthema, so aber dieses Mal keineswegs.

Die Ausbilder hatten sich dieses Mal etwas besonderes einfallen lassen. So war zu Dienstbeginn bereits auf dem Hof der Grundschule in Feudingen eine Station aufgebaut worden, an welcher verschiedene Knoten geübt werden mussten. Dazu versammelte sich das gesamte Personal rund um eine auf zwei Böcken abgelegtes Leiterteil. Der Ausbilder nannte einen Knoten, den alle anzubringen hatten und auf los ging es los. Hni und wieder musste Hilfestellung gegeben werden, aber im Großen und Ganzen klappten die Knoten bei allen ziemlich gut!
Anschließend wurden die Anwesenden in zwei Gruppen geteilt. An der ersten Station galt es eine ungewöhnliche Rettungsmethode zu üben. Für den Fall ein Kamerad müsste Kopfüber aus einem kleineren Fenster gerettet werden, oder sich selbst retten, wurde die Methode der Überkopfrettung vorgestellt. Dabei bewegt sich ein Kamerad kopfüber die Steckleiter herunter und wird dabei durch einen Kameraden, der normal rückwärts die Leiter runter geht gesichert. Auch bei ziemlich flach angestellter Leiter ein äußerst komisches Gefühl mit dem Kopf voran die Leiter hinunter zu steigen. Nachdem sich einige Kameraden getraut haben, galt es einen weiteren Schritt zu gehen! Hier sollte geübt werden, wie man sich durch eine schnelle Drehung von der Überkopfhaltung in die normale Haltung auf der Leiter drehen kann. Gar nicht so einfach, wie einige mutige Kameraden feststellten.
Anschließend ging es an die Station sichern und abseilen. Nachdem mit dem Hakengurt ein Abseilen im eigentlichen Sinne bedenklich ist, wurden die Möglichkeiten des Abseilens geübt, welche man zur Eigensicherung bei der Menschenrettung anwenden könnte. Zur Überraschung aller war es ohne Weiteres möglich sein eigenes Gewicht mit nur zwei Fingern zu Halten.